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Blutzucker

Infos

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Welcher Blutzuckerspiegel ist normal?

Im Körper gibt es viele Stoffe, welche innerhalb enger Konzentrationsgrenzen gehalten werden um eine optimale Leistungsfähigkeit sicherzustellen. Neben Kalium, den Blutkörperchen und bestimmten Enzymen gehört dazu auch die Blutglukose. Blutglukose oder umgangssprachlich auch Blutzucker genannt, ist für die Energieversorgung von sämtlichen Geweben und Organen des Körpers verantwortlich. Besonders das Gehirn und der Herzmuskel sind auf schnelle Energie in Form von Zucker angewiesen. Durch die Aufnahme von kohlenhydrathaltigen Nahrungsmitteln wie Brot, Kartoffeln und Reis steigt der Blutzuckerspiegel an. Reguliert wird dieser Anstieg im Körper durch zwei Hormone: Insulin und Glukagon. Insulin wird bekanntlich von der Bauchspeicheldrüse gebildet und fördert die Aufnahme von Glukose in die Zellen. Damit sinkt der Blutzuckerspiegel. Zusätzlich wird überschüssiger Zucker in Form von Glykogen als Vorratszucker vor allem in der Leber gespeichert. Das Hormon Glukagon ist der Gegenspieler von Insulin und ist in der Lage den gespeicherten Zucker zu mobilisieren und damit den Blutzuckerspiegel zu erhöhen.

Warum sind zu hohe Werte schlecht und was ist mit zu niedrigen Werten?

Bekanntermaßen sind zu hohe Blutzuckerwerte nicht vorteilhaft und werden, wenn ein bestimmter Schwellenwert überschritten wird, als Diabetes diagnostiziert. Doch warum ist zu viel Zucker schlecht, schließlich gibt er dem Körper die benötigte Energie? Wie fast überall gilt der Grundsatz: „Die Dosis macht das Gift.“ Ständig erhöhte Konzentrationen belasten die Gefäße und wichtige Proteine des Körpers durch vermehrte Bildung von unerwünschten Reaktionsprodukten und Radikalen. Es ist demnach wünschenswert zu hohe Werte zu vermeiden, doch was ist mit zu niedrigen? Zu niedrige Werte treten normalerweise nur selten auf und sind meistens das Ergebnis einer zu intensiven Blutzucker-senkenden Therapie. Die Folge sind Symptome wie Schwindel, Heißhunger und Zittern bis hin zur Ohnmacht. Erschwerend kommt hinzu, dass selbst bei einer Normalisierung der Werte negative Auswirkungen auftreten können. Tatsächlich ist das Risiko für bestimmte Herzerkrankungen, Demenz und anderen Gefäßerkrankungen bei häufigen Unterzuckerungen erhöht. Es muss also, wie so oft im Leben, die goldene Mitte gefunden werden.

Was ist der optimale Blutzuckerspiegel?

Der optimale Blutzuckerspiegel liegt beim gesunden Menschen zwischen 70-100mg/dl und wird vom Körper selbst in diesem Bereich gehalten. Bei Diabetikern werden die Ziele individuell festgelegt. Grundsätzlich gelten Werte von 90-120mg/dl als erstrebenswert, da hierbei Unterzuckerungen vermieden werden. Darüber hinaus sind ebenso zu starke Anstiege des Blutzuckers schlecht für den Körper. Deswegen hat man sich darauf geeinigt, dass der Blutzucker 1 Stunde nach dem Essen unter 180mg/dl und bei 2 Stunden nach einer Mahlzeit bei unter 140mg/dl liegen soll.

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