Die Frage, welche Symptome auftreten, wenn der Blutzuckerspiegel zu hoch ist, richtet sich überwiegend an Menschen, welche an Diabetes erkrankt sind. Durch diese Krankheit ist die Bauchspeicheldrüse nicht mehr in der Lage, genügend bzw. überhaupt noch Insulin zu produzieren, welches zur Verstoffwechselung von Kohlenhydraten eine lebensnotwendige Voraussetzung darstellt. Die gegessenen Kohlenhydrate werden vom Körper in Glucose umgewandelt, welche mithilfe von Insulin in Zellen und Muskulatur aufgenommen werden können. Ist jenes nicht vorhanden, steigt der Zuckerspiegel immer weiter an, da der gegessene Zucker im Blut verbleibt. Und hierbei kommt es zu diversen Symptomen, welche sogar lebensgefährlich werden können.

Der Blutzuckerwert liegt bei einem Gesunden Menschen zwischen 60 und 140mg/dl. Das ist unter anderem auch davon abhängig, wann die letzte Mahlzeit gegessen wurde. Nüchtern liegt der Wert meist unter 100mg/dl und nach dem Essen steigt er üblicherweise nicht über 140mg/dl. Dass sich der Zuckerspiegel in jenem Bereich hält, ist der Bauchspeicheldrüse zu verdanken, welche täglich genügend Insulin produziert, um sämtliche Nahrung in Form von Kohlenhydraten zu verstoffwechseln.
Ein Mensch mit Diabetes muss jedoch die Funktion seiner nicht mehr aktiven Bauchspeicheldrüse mit übernehmen, indem er sich Insulin injiziert, oder das Organ mit Tabletten unterstützt. Das ist wiederum auch eine Typ-Frage. Die meisten Menschen sind an Typ-2 Diabetes erkrankt, bei welchem die Bauchspeicheldrüse noch arbeitet, allerdings deutlich zu langsam. Der Typ-1 Diabetiker kommt um tägliche Injektionen nicht herum, da dessen Bauchspeicheldrüse überhaupt nicht mehr arbeitet.

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Spritzt sich ein Typ-1 Diabetiker zu wenig Insulin oder isst er zu viele Kohlenhydrate, steigt der Blutzuckerspiegel immer weiter an. Auch beim Typ-2 Diabetiker kann der Blutzucker deutlich höher werden, allerdings nimmt dieser die Symptome nicht ganz so schlimm wahr, wie ein Typ-1 Diabetiker, da dessen Bauchspeicheldrüse noch immer ein bisschen arbeitet.
Die Symptome einer Hyperglykämie (Blutzuckerwert ab etwa 250 mg/dl oder höher) sind vielfältig. Ein sehr sicheres Anzeichen, welches jeden Diabetiker betrifft, ist vermehrtes Durstgefühl. Das liegt daran, dass die Nieren versuchen, das überzuckerte Blut zu filtern. Dazu benötigen sie viel Flüssigkeit, welche über den Harn vermehrt ausgeschieden wird. Auf diesem Wege sinkt der Zuckerwert wieder etwas ab, jedoch nicht bedeutend.

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Dauert die Überzuckerung über mehrere Stunden, so treten noch weitere Symptome wie Abgeschlagenheit, Kopf- und Muskelschmerzen, Atemnot, Bauchweh, Krämpfe und Übelkeit ein. Nach einiger Zeit bilden sich Ketonkörper, welche die benötigte Energie aus den Fettzellen des Körpers gewinnen und jene abbauen. Wer also dauerhaft einen erhöhten Blutzuckerspiegel hat, wird nach und nach mit einem Gewichtsverlust zu kämpfen haben. Außerdem riecht der Atem nach Aceton, was dem Geruch von Nagellackentferner ähnelt. Sämtliche Stoffwechselvorgänge des Körpers sind beeinträchtigt, Muskeln bauen sich ab und das Risiko für Nierenversagen, Herz-Kreislauf Erkrankungen oder Schädigungen der Augen steigt.

Es ist daher jedem Diabetiker anzuraten, sich regelmäßig bei einem Diabetologen überprüfen und ggf. neu einstellen zu lassen.